Mentale Matchvorbereitung: Die ideale Autofahrt zum Match
Ein Gastbeitrag von Marco Kühn. Mehr zu Marco findest Du in der Autorenbox am Ende des Artikels. Viel Spaß beim Lesen des Beitrages über die mentale Matchvorbereitung im Tennis.
Es ist mitten in der Nacht.
Der Wecker zeigt 3.23 Uhr an. In knapp vier Stunden musst du raus. Um 10.00 Uhr steht dein Match an. Du hast noch keine Sekunde richtig geschlafen.
Du wälzt dich von rechts nach links. Überlegst, wie dein Gegner wohl spielen wird. Was deine Mannschaftskollegen sagen, falls du verlierst. Du gehst durch, wie entscheidend dein Einzel für den Ausgang der gesamten Partie sein könnte.
Es ist knapp 4.00 Uhr, als du vor Erschöpfung einschläfst. Dir bleiben ein paar Stunden Schlaf. Ein Schlaf, nachdem du dich um 8.00 Uhr fühlst, als hättest du nicht geschlafen.
An dieser Stelle kann ich dich beruhigen. Der großartige Roger Federer erzählte in einem Interview, er habe vor seinem ersten Wimbledon-Finale eine ähnliche Nacht erlebt. Roger erzählte im weiteren Verlauf seiner Karriere oft davon, welch guter Schläfer er sei. Allerdings mehr tagsüber. Nicht unbedingt nachts, vor einem großen Match.
Du kannst dich also im Rahmen deiner Matchvorbereitung nicht auf deinen Schlaf verlassen. Worauf du aber zu 100% Einfluss hast, ist dein Gedankenmanagement auf dem Weg zu deinem Match.
Ich schlage vor, wir kümmern uns jetzt um diesen Part deiner Matchvorbereitung. Wir schauen genau, wie du diese Zeit, die unscheinbar ist, effektiv für bessere Leistungen auf dem Court nutzen kannst.